In
diesem Teil wollen wir uns nun dem Modell zuwenden. Es ist eine
altbekannte Tatsache - man kann das schönste Modell bauen, mit allen nur
möglichen Details, fantastisch wirkende Gravuren und und und - es wird
einfach nicht nicht schön aussehen wenn es keinen ordentlichen Anstrich
erhält. Über die Farbe und die wichtigsten Anhaltspunkte bei der Auswahl
der Pinsel haben wir im ersten Teil gesprochen. Die
Frage in welcher Reihenfolge man bei Bau vorgehen soll - erst die
Teile bemalen und dann zusammenbauen oder anders herum - lässt sich
meines Erachtens nicht global beantworten. Ich gehe immer von folgenden
Faktoren aus :
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Kleinteile
wie Fahrwerk, Reifen, Waffen bemale ich am Gießast oder werden auf
Zahnstocher gespießt. Bei der
Cockpitausstattung werden die Instrumententafeln (Paneele) erst
trocken eingepasst und anschließend bemalt. Die Sitze baue ich erst
zusammen und bemale sie dann, denn bei vorlackierten Teilen muss man,
um sie zusammenkleben zu können, immer an den Klebestellen die Farbe
wieder abschleifen, sonst hebt sich die Farbe und die Teile halten
nicht. Innenflächen und nach dem Zusammenbau schwer zugängliche
Bereiche, wie z. B. Triebwerksöffnungen werden natürlich auch vorher
lackiert.
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Bei
Zusammenbau des Modells lässt es sich oft nicht vermeiden dass man
spachteln und schleifen muss. Hier ist größte Sorgfalt angesagt,
denn was man dort "versaut" lässt sich auch mit noch soviel
Farbe nicht übertünchen !! Zu diesem Thema hat Arne in seiner <<
Bauanleitung >> sehr umfangreiche Ausführungen gemacht,
sodass ich hier das Spachteln und Schleifen nicht weiter ausführen
werde.
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Zum
Maskieren sind sicher einige Ausführungen nötig, weil es da doch
nach meinen Erfahrungen einige Unterschiede zum Spritzen ( airbrush )
gibt. Gerade beim Pinseln muss bei scharfkantigen Farbübergängen
mehr aufgepasst werden, denn hier ist das Abkleben oder Abdecken
unerlässlich. Ich habe lange mit allen möglichen Klebebändern und
Folien experimentiert Hier hat mich Arne's - Hinweis zu kip 308 weiter
gebracht. Abdecklack verwende ich nur sehr selten. Bisher habe ich
damit nur Kabinenfenster ( z. B. am Rumpf der Ju-290 oder AT-11 Kansan
) abgedeckt, dabei aber auch gute Ergebnisse erzielt.
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Beim
Thema Sauberkeit denke ich vor allem daran, dass man das Modell nach
Schleifarbeiten grundsätzlich vor dem Bemalen gut reinigen sollte,
also waschen !!. Ich verwende dazu sowas
den
Haarlackzerstäuber von meiner ehemaligen Verlobten ;-)) Er
ist mit einem Spülmittel ( ich nehme FIT 1:1 verdünnt - es
soll ja kein Schaumbad werden ) gefüllt. Damit wird das Modell
eingesprüht und anschließend mit reichlich handwarmen Wasser
abgespült ( bei hartnäckigen Schmutz einen weichen Pinsel nutzen
) Ich lasse das Modell dann einfach an der Luft trocknen. Wo es
nicht so weiches ( kalkarmes ) Wasser gibt kann auch destilliertes
Wasser nehmen damit keine Kalkflecken zurückbleiben.
Dass,
das Arbeitsgerät immer sauber sein sollte sei nur nebenbei erwähnt.
Ich benutze auch getrennte Pinsel für Reinigungsarbeiten, farblose
Lacke, Emailfarben und Acrylfarben denn schnell taucht man mal in die
falsche Farbe (die dann gerinnt ) oder schleppt Staubpartikel mit die
zusätzlichen Arbeitsaufwand verursachen.
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Meine
wichtigsten Hilfsmittel ( bei dem Thema ) möchte ich hier gleich
vorstellen.
Abdecklack von Revell. Ein Kautschukerzeugnis was
sich im Notfall mit Salmjak oder Universalverdünnung für
Kautschukfarben verdünnen läßt |
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Malerkrepp zum Abkleben, wenn keine
scharfen kanten gewünscht sind |
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und jetzt das "Wundermittel" für exakte
scharfe Kanten, kip 308 aus dem Malerbedarf ( Baumärkte ), preiswert und
wirklich gut |
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Beim Abkleben
unbedingt auf solche Fehlerquellen achten:
Das Klebeband darf sich nicht ablösen, man
erreicht das am Besten wenn die Klebkante mit einem
Skalpellrücken oder Ähnlichem fest angedrückt wird. Manche
nehmen auch einen Radiergummi dazu, ich nicht , weil damit meist
wieder Schmutz auf das Modell kommt, einfach ausprobieren. |
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So sollte es aussehen ! |
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Nach dem
Lackieren sind die Klebestreifen sofort wieder abzuziehen, denn
wenn die Farbe erst trocknet und man danach erst die Streifen abzieht
zieht man sich einen Teil der Farbe mit herunter und die Kanten werden
nicht gerade !
Nach dem Abziehen sieht es meißt so aus wie bei
dem schwarzen Pfeil. das ist aber kein Problem. Nach dem
trocknen ( mindestens 24 besser 48 Stunden ) nimmt man 1000'er
oder 2000'er Naßschleifpapier und schleift mit Wasser in
Längsrichtung 2x höchstens 3x drüber. Dann sieht es aus wie
am grünen Pfeil |
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Als Letztes in
dem Kapitel noch ein Beispiel was Staub anrichten kann. Auch solche
Sachen sind noch zu beheben aber warum soll man sich mehr Arbeit
machen als unbedingt notwendig !!
So kann es aussehen wenn Staub bzw. Reste vom
Schleifen entweder auf der Modelloberfläche oder über nicht
saubere Pinsel auf das Modell gelangen ... |
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... und so, wenn das Modell vorher gewaschen
wurde. |
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Im
dritten Teil geht es dann richtig um die verschiedenen Techniken beim
Bemalen der einzelnen Teile des Flugzeugs.
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