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MiL Mi - 2

 



Mi - 2 mit der Bordnummer 380 im Flugzeugmuseum Cottbus
Bausatzhersteller:  Amodell 1/72

Qualität - Besonderheiten - Gesamtbauzeit


einfacher Bausatz, der mit einigen Detailierungen ein gutes
Ergebnis erzielen läßt

Das Entwicklungsteam des OKB-329 unter Leitung von Michail Mil wurde am 30. Mai 1960 beauftragt, diesen Hubschrauber in zunächst verschiedenen Varianten zu entwickeln. Im Januar 1961 war der erste Prototyp fertig und es wurden umfangreiche Bodenversuche vorgenommen. Bereits im September 1961 stellte das OKB diesen Typ als Nachfolger des Mil Mi-1 unter der Bezeichnung W-2 erstmals öffentlich vor. DerErstflug erfolgte am 22. September 1961. Im Gegensatz zum Vorgänger verfügte das Modell über eine geräumigere Kabine, da die Triebwerke sowie das Hauptgetriebe oberhalb des Rumpfes angeordnet worden waren. Wurde der Mi-1 noch durch einen Kolbenmotor angetrieben, so besaß sein Nachfolger zwei Gasturbinen GTD-350 von Isotow. Während der Erprobung konnten mit dem Muster am 14. Mai 1963 und am 20. Juni 1965 zwei Weltrekorde auf einer 100-km-Strecke aufgestellt werden. Die Besatzungen B. Anopow beziehungsweise T. Russijan flogen die Strecke mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 253,82 km/h beziehungsweise 269,38 km/h, wobei letzterer ein Frauenrekord war.

Nach der Erprobung des Prototyps wurde beschlossen, den Serienbau des Mi-2 an das WSK-Werk (Wytwórnia Sprzetu Komunikacyjnego, Werk für Verkehrsmittel) in Świdnik/Polen zu übergeben, welches Ende 1962 Verhandlungen über eine Lizenzfertigung aufgenommen hatte. Ein entsprechender Vertrag wurde Anfang 1964 zwischen der Sowjetunion und Polen unterzeichnet. In Świdnik flog die erste noch aus gelieferten Teilen sowjetischer Produktion bestehende Maschine am 26. August 1965. Der erste reine als PZL Mi-2 benannte Hubschrauber flog erstmals am 4. November 1965. Die zum Modell gehörigen Isotow-GTD-350-Turbinen wurden ebenfalls in Lizenz im WSK Rzeszów gebaut. 1966 begann im WSK Świdnik die Serienproduktion, 1968 wurde mit der Einführung in den Bestand der polnischen Luftstreitkräfte begonnen. Von April 1972 bis August 1985 erhielten auch die Luftstreitkräfte/Luftverteidigung und später dieArmeefliegerkräfte der NVA 48 Mi-2.

Die mit verbesserten GTD-350P ausgerüstete Mi-2M flog erstmals am 1. Juli 1974. Sie verfügte außerdem über einen für zehn Personen ausgelegten vergrößerten Rumpf und zwei beidseitige Schiebetüren. Die Entwicklungsarbeiten hierzu hatten 1968 begonnen. Es entstanden insgesamt sechs Prototypen, die bis 1977 getestet wurden. Da die erwarteten Flugleistungen nicht erreicht wurden, stellte man dieses Programm im selben Jahr wieder ein. Die Serienfertigung des Mi-2 lief bis etwa 1986 und umfasste rund 5450 Stück.

Eingesetzt wurde die Mi-2 außer in der UdSSR in mehreren Staaten des Warschauer Pakts (DDR, ČSSR, Polen, Ungarn, Bulgarien) sowie in Staaten mit sowjetischem Einfluss (Jugoslawien, Irak, Libyen u.a.). Hauptabnehmer waren die sowjetische Aeroflot, die paramilitärische Organisation DOSAAF und die sowjetischen Luftstreitkräfte.

Der polnische Luftfahrzeughersteller PZL Świdnik bietet eine modernisierte Version des Mil Mi-2 mit der Bezeichnung PZL Kania an.

Quelle :http://de.wikipedia.org/wiki/Mil_Mi-2
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In der NVA gab es in der Zeit von 1972 bis 1990 44 Stück in den Varianten,
- 51 : Mi-2 mit Kameraluken und Astrokuppel
- 55 : Mi-2 See,
- 56 : Mi-2 mit Bewaffnung,
Bordnummer 381 mit Flak-Fernrohr als Artilleriebeobachter und
Bordnummer 386 für funkelektronische Aufgaben,
eingesetzt.

Die Lackierung war nicht standardisiert, sondern wurde individuell ausgeführt.

 

Mil Mi - 2






Maße Daten
Länge 11,94 m (mit Rotor 17,42 m)
Höhe 3,75 (mit Heckrotor 4,53 m)
Rotorkreisdurchmesser 14,50 m (Heckrotor 2,70 m)
Rotorkreisfläche 165,00 m² (Heckrotor 5,70 m²)
Leermasse 2.365 kg
Startmasse normal 3.550 kg
maximal 3.700 kg
Antrieb zwei Wellenturbinen Klimow GTD-350
Startleistung je 294 kW (400 PS)
Höchstgeschwindigkeit 210 km/h in 500 m Höhe
Marschgeschwindigkeit 190 km/h in 500 m Höhe
Steigleistung 4,5 m/s
Gipfelhöhe 4.000 m
Reichweite 160 km (ohne Zusatzbehälter)
Tankinhalt Haupttank 600 l
Zusatztank 238 l (2 Stück möglich)
Besatzung 2
Passagiere 6–8